PTG Prinzip: Wir finden Lösungen für Alles

02.07.2011 - Spezialisiert auf Verpackungen

Langen - Dogeriekunden, die Duschgel aus dem Regal nehmen, halten oftmals ebenso wie Fans von Computerspielen und Herrchen, die Futter für ihre Vierbeiner einkaufen, Verpackungen der Langener PTG-Gruppe in den Händen. Von Marc Kuhn

PTG-Gruppe aus Langen unterhält Werke in Ober-Roden und Groß-Zimmern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wir bieten ein breites Spektrum von Leistungen an“, sagt Kathrin Lohölter, Assistentin der Geschäftsführung, unserer Zeitung in Langen.

Kürzlich feierte das auf Verpackungen spezialisierte Unternehmen sein 20-jähriges Firmenjubiläum. Zuvor hatte der Mittelständler die 1983 gegründete Rovema Verpackungsservice GmbH in Fernwald-Annerod bei Gießen übernommen. Zusammen mit den Werken in Ober-Roden und Groß-Zimmern zählen damit vier Standorte zu dem Verpackungs-Imperium von Bettina Markovic-Grimm, die früher als Einkäuferin für einen Kosmetik-Konzern gearbeitet hatte. Sie ist die Eigentümerin der PTG-Gruppe. Ihre etwa 270 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz in Höhe von 20 Millionen Euro pro Jahr.

In Langen dreht sich alles um sogenannte Lohnverpackungen, in den anderen Fabriken um Lohnabfüllungen. „Da gehen wir an das Produkt ran“, berichtet Lohölter. Lebensmittel werden zum Beispiel in Dosen und Tüten gefüllt.

An der Raiffeisenstraße werden vor allem Waren aus den Bereichen Kosmetik, Pharma, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik von rund 150 Mitarbeitern verpackt. In Langen sei der Stammsitz der Gruppe, berichtet Lohölter. Ihre Chefin Markovic-Grimm habe sich einst über die Unpünktlichkeit und fehlende Flexibilität in der Verpackungsbranche geärgert, erinnert sie sich. Dann habe Markovic-Grimm mit anderen, längst ausgestiegenen Partnern das Unternehmen gegründet, mit dem sie kundenorientierter arbeiten wollte, erläutert Lohölter.

Eigene Lkw-Flotte

Heute verfügt die Gruppe über eine eigene Lkw-Flotte, um flexibel auf die Wünsche der Kunden reagieren zu können. „Die Lastwagen sind voll ausgelastet, die stehen nie“, sagt Lohölter. Verpacken, lagern und transportieren - dieser Dreiklang beschreibt das Firmenprofil der PTG-Gruppe. 17.000 Palettenplätze stehen zur Verfügung. Die Langener garantieren einen 24-Stunden-Service in Deutschland. Die Produkte werden beim Kunden abgeholt und verpackt wieder angeliefert.

In Langen werden beispielsweise Produkte namhafter Duschgelhersteller und Deco-Utensilien mit Verpackungen verschweißt. Computerspiele werden in Plastikboxen gesteckt, wie Lohölter weiter erklärt. Oft würden die Spiele auch in große Kartons - sogenannten Display-Boxen - gepackt, in denen sie in Geschäften der Kundschaft präsentiert werden. Zudem verpacken die Mitarbeiter zum Beispiel Stifte mit Wimperntusche in sogenannte Blister - durchsichtige Plastikhüllen mit Karton. In Langen würden zwar viele Maschinen eingesetzt, an diesem Standort sei aber auch die Handarbeit der Angestellten sehr wichtig, sagt Lohölter.

Unternehmen in Groß-Zimmern übernommen

2008 hatte PTG das Werk der Frankfurter Unionpack in Groß-Zimmern übernommen. „Es ist aus der Insolvenz gekauft worden“, erklärt Lohölter. Auch hier würden Kosmetik- und Pharmaartikel verpackt. Darüber hinaus kümmern sich die 65 Mitarbeiter um Produkte aus der Nahrungsergänzungs-Industrie. Das Werk in Ober-Roden arbeitet mit klassischen Umverpackungen. „Der Foodbereich hatte der Gruppe noch gefehlt“, sagt Lohölter. Deshalb sei im Februar der Rovema Verpackungsservice übernommen worden. In den Hallen in Fernwald-Annerod füllen 55 Angestellte Lebensmittel und Heimtiernahrung in Verpackungen. Hier müsse ein hoher Hygienestandard eingehalten werden, sagt Lohölter.

So sieht sich die PTG-Gruppe für die Zukunft gut gerüstet. Die Firma sei schließlich breit aufgestellt, erklärt Lohölter. Sie spricht aber auch von einer Riesenkonkurrenz in der Branche. PTG sei bei den Kunden für ihre Zuverlässigkeit bekannt, sagt Markovic-Grimm. Deshalb seien die Arbeitsplätze in der Gruppe gesichert. „Wenn an einem Standort Flaute herrscht, gibt es an einem anderen Hochkonjunktur.“

Quelle: www.op-online.de

 

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